Neuer Kinotipp der Katholischen Filmkritik: In „The Card
Counter“ von Paul Schrader reist ein Irak-Veteran als professioneller
Kartenspieler von einem US-Casino zum anderen, bis sein kontrolliertes
Leben durch eine Reihe von Begegnung aus der Bahn gerät.
Ein stiller, elegant gekleideter US-Amerikaner bestreitet
seinen Lebensunterhalt als professioneller Kartenspieler, der mit kalkuliertem
Risiko von einem Casino zum nächsten zieht. Bis ihn eine Reihe von Begegnungen
aus der Bahn werfen, weil sie verdrängte Schuld- und Rachegefühle an die
Oberfläche bringen. Diese hängen mit seiner Vergangenheit als Verhörspezialist
im irakischen Foltergefängnis Abu Ghuraib zusammenhängen, wo er Gefangene
misshandelt hat.
Für seine Taten saß er mehrere Jahre im Gefängnis, während
seine Vorgesetzten straffrei ausgingen. Im Knast hat er sich eine
Lebensstrategie aus Distanz und Kontrolle an