Das menschliche
Leben als absurdes Theater – darum geht es in den Filmen des 1943 geborenen
Schweden Roy Andersson. Ähnlich wie sein US-amerikanischer, vom Namen her ein
bisschen ähnlich klingender Kollege Wes Anderson hat auch er eine ganz eigene,
stilistisch markante filmische Welt erschaffen, die quasi ihr eigenes Genre ist
– dass man es mit einem Roy-Andersson-Film zu tun hat, erkennt man an einer
bestimmten Ästhetik ebenso wie an einem bestimmten Erzähltonfall, an bestimmten
Themen, Motiven und Figurentypen. Verfestigt hat sich dieser Stil bei Andersson,
der 1970 schon einmal mit der Coming-of-Age-Romanze „Eine schwedische Liebesgeschichte