Der treusorgende Familienvater Vincent (Aurélien Recoing) verheimlicht den Seinen seine Arbeitslosigkeit, geht zum Schein einer Beschäftigung bei der UNO in Genf nach, stürzt sich in Schulden und begeht Betrügereien, um den Lebensstandard halten zu können. Dennoch verfängt er sich immer mehr in ein Lügennetz, aus dem es kein Entkommen gibt, als er alten Schulkameraden beträchtliche Geldsummen für fingierte Aktiengeschäfte abknöpft, damit seine Familie weiter ihr gewohntes Leben führen kann.
Der im April 2024 verstorbene Regisseur Laurent Cantet inszeniert eine feinfühlige Studie eines Furcht
einflößenden Selbstbetrugs, die die Krise des Mittelstands vor dem
Hintergrund zunehmender Globalisierung spiegelt. Der nach einer wahren
Begebenheit gedrehte Film besticht durch den Hauptdarsteller sowie
die ausgewogene Wechselwirkung von emotionaler Kälte und
Selbstentfremdung. - Ab 16.