© SWR/Christoph Kühnisch ("Stille ist ein schönes Geräusch")

Stille ist ein schönes Geräusch

Dokumentarfilm über sechs gehörlose Menschen - bis 12.2. in der ARD-Mediathek

Veröffentlicht am
09. Dezember 2024
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Der Dokumentarfilm „Stille ist ein schönes Geräusch“ taucht in die Welt von sechs gehörlosen Menschen ein und stellt ihre individuellen Perspektiven vor, mit der Taubheit umzugehen. Der bildgewaltige Film von Nathalie Lamb führt auf poetisch-einfühlsame Weise in die komplexe Welt der Gehörlosen.

Das Cochlea-Implantat (CI) kann, wenn es frühzeitig implantiert wird, ein Hören ermöglichen und damit den Weg in die Lautsprache eröffnen. Der Film porträtiert ganz unterschiedliche Familien- und Lebenskonstellationen von Hörenden und Gehörlosen. Pina bringt ihren hörenden Eltern nach dem Kindergarten die Gebärdensprache bei. Denn wie sollen ihre Eltern mit ihr kommunizieren, wenn Pina sie nicht hören kann? Die gehörlose Tamia will Tänzerin werden, wie ihre hörende große Schwester.

Für Romeo, einen jungen Martial-Arts-Künstler, ist die Gebärdenpoesie Teil seiner künstlerischen Ausdrucksform. Anton trägt das Cochlea-Implantat (CI), seitdem er 18 Jahre alt ist; heute studiert er Medizin. Auch Kalle nimmt mit seinem Implantat wieder am Leben teil, nachdem er sein Gehör schon vor Jahren verloren hatte. Zrinka hingegen hat ihr CI als Erwachsene wieder explantieren lassen. Sie entschied sich für die Gebärdensprache, über die sie sich genauso entfalten kann, und engagiert sich heute für die Bedürfnisse von Gehörlosen. – Ab 14.

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