Thomas Klein

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Zum Tod von Cormac McCarthy

Die bitteren Romane des US-amerikanischen Schriftsteller Cormac McCarthy galten lange Zeit als unverfilmbar. Zu roh und pessimistisch erschienen seine düsteren Visionen einer heillosen Welt, die keine Erlösung kennt. Erst ab der Jahrtausendwende setzte mit „All die schönen Pferde“ von Billy Bob Thornton vereinzelt eine Adaption seiner Werke ein. Im Alter von knapp 90 Jahren ist McCarthy jetzt in seiner Wahlheimat Santa Fe in New Mexico gestorben.

Von Thomas Klein

„Es geht um einen Kulturwandel“

Im Zuge der „MeToo“-Debatte haben Filmschaffende auch angefangen, eine neue Form des Umgangs mit Sexszenen zu fordern, um bei deren Inszenierung die Beteiligten vor verletzenden Erfahrungen zu schützen. So hat sich ein neuer Berufsstand etabliert: Intimitätskoordinator:innen stehen den Teams beim Dreh beratend zur Seite. Ein Interview mit Franzy Deutscher und Florian Federl vom Berufsverband für Intimitätskoordination und Kampfchoreographie über Arbeitsprofil und Ansprüche.

Das Gespräch führte Thomas Klein

Einer für alle, alle für einen! „Die drei Musketiere“ im Film

Mit „Die drei Musketiere – D’Artagnan“ kommt am 13. April eine Neuverfilmung des berühmten Abenteuerromans von Alexandre Dumas in die Kinos und liefert nach vielen Jahren der Abwesenheit wieder eine französische Interpretation des Klassikers. Wie Robin Hood gehören auch die Musketiere zu den Heldenfiguren, die das Kino von Anfang an „adoptiert“ hat; die zahlreichen Adaptionen erzählen immer auch etwas über den jeweiligen stilistischen Status quo des Abenteuergenres. Ein Streifzug mit Mantel und Degen.

Von Thomas Klein

Eine Reise durch die Zeit - Steven Spielberg

Die Berlinale ehrt mit dem Goldenen Ehrenbären für Steven Spielberg einen der ganzen großen Regisseure, der in „The Fabelmans“ einmal mehr den autobiografischen Background seines Schaffens aufdeckt. Ein Blick aufs Gesamtwerk zeigt jedoch, dass Spielberg in allen seinen Filmen interessante Zeitreisen unternimmt, in denen er die Conditio humana zu ergründen versucht.

Von Thomas Klein

Aktion, Reaktion - Nachruf auf den Schauspieler James Caan

Als Sonny Corleone in Francis Ford Coppolas „Der Pate“ wurde James Caan 1972 weltberühmt und überzeugte seitdem in einem breiten Rollenspektrum, wobei seine Figuren nicht zuletzt von der physischen Aktion und dem feinnervigen Zusammenspiel Caans mit anderen Schauspielern lebten. Jetzt ist der Darsteller im Alter von 82 Jahren gestorben.

Von Thomas Klein

Zum Tode von Jean-Jacques Beineix

Mit „Diva“ gewann der französische Filmemacher Jean-Jacques Beineix 1981 den „César“ für das beste Erstlingswerk und begründete das französische „Cinéma du look“. Indem er die Oberflächenreize des postmodernen Films mit emotionaler Tiefe verband, prägte er das Kino der 1980er-Jahre wie kaum ein anderer, wurde von der zeitgenössischen Kritik aber verschmäht. Nun ist Jean-Jacques Beineix nach längerer Krankheit im Alter von 75 Jahren verstorben.

Von Thomas Klein