Wolfgang Hamdorf

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Viel Raum zum Atmen - Isabel Herguera

Eine junge Frau begibt sich auf eine Initiationsreise durch Indien, auf der Suche nach „Ladyland“, dem utopischen Reich der Frauen. Wie die Protagonistin in „Sultanas Traum“ stammt auch die Regisseurin Isabel Herguera aus dem Baskenland und verbrachte ebenfalls mehrere Jahre in Indien. Für ihren vielschichtigen Animationsfilm wählte sie ganz unterschiedliche stilistische Techniken.

Von Wolfgang Hamdorf

Neue Frauen - Léa Todorov

„La Nouvelle Femme“ heißt der Debütfilm der französischen Regisseurin Léa Todorov im Original, der in Deutschland als „Maria Montessori“ (ab Donnerstag, 7. März) in die Kinos kommt. Darin geht es nicht nur um die berühmte Reformpädagogin, sondern um die grundlegendere Bewegung zu Beginn des 20. Jahrhunderts, mit der Frauen ihr Recht auf ein gesellschaftliches Leben einforderten.

Das Gespräch führte Wolfgang Hamdorf

Menschen am Sonntag - Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“

Die „Rote Kapelle“ war eine Erfindung der Nazis. Nach dem Krieg wurden die hingerichteten Widerstandskämpfer aus Berlin im Osten wie im Westen weiter missbraucht. „In Liebe, Eure Hilde“ von Andreas Dresen entwirft jetzt jenseits schnarrender NS-Insignien am Beispiel von Hilde Coppi ein Bild von Menschen, die zwischen Recht und Unrecht noch unterscheiden konnten. Und dann handelten.

Das Gespräch führte Wolfgang Hamdorf

Nur nicht aufgeben! - Katrin Rothe

In den 1930er-Jahren wurde der deutsche Grafiker John Heartfield mit seinen antifaschistischen Fotomontagen weltberühmt. In „Johnny & Me – Eine Zeitreise mit John Heartfield“ lässt ihn die Filmemacherin Katrin Rothe als Legetrick-Animation aus Pappkarton wiedererstehen. In seinem Schicksal verbinden sich politische Kunst, Widerstand und der lebenslange Kampf gegen Faschismus.

Das Gespräch führte Wolfgang Hamdorf

Endlich tut sich was! - Estibaliz Urresola Solaguren

Der „Silberne Bär“ für Sofia Otero als beste schauspielerische Leistung bei der Berlinale 2023 hat dem vielschichtigen Familiendrama „20.000 Arten von Bienen“ viel Aufmerksamkeit gebracht. In ihm spiegelt sich der gesellschaftliche Wandel in Spanien, wie ihn die Regisseurin Estibaliz Urresola Solaguren während der langjährigen Entstehungszeit beobachtet hat. Auch sie selbst hat darüber zu einem neuen Verständnis für alte und neue Rollenbilder gefunden.

Das Gespräch führt Wolfgang Hamdorf

Den Diskursraum erweitern - Kerstin Heinemann

Vier Frauen und zwei Männer entscheiden in diesem Jahr in der Ökumenischen Berlinale-Jury über drei Preise, für je einen Film aus dem Wettbewerb, dem Panorama und dem Forum. Eine Jurorin  ist die Medienpädagogin Kerstin Heinemann, die beim „JFF- Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis“ die Themenbereich Politische Kommunikation und Vernetzung verantwortet.

Das Interview führte Wolfgang Hamdorf

Nur nicht stehenbleiben! - Carlos Saura

Der spanische Filmemacher Carlos Saura wurde als politischer Regisseur, aber auch als Autor großartiger Musikfilme bekannt. 1981 gewann er mit „Los, Tempo!“ einen „Goldenen Bären“; Jahre zuvor war er zweimal mit einen „Silbernen Bären“ ausgezeichnet worden, für „Die Jagd“ (1965) und „Peppermint frappé“ (1967). Einen Tag, bevor er in Sevilla mit einem Ehren-„Goya“ für sein Lebenswerk geehrt werden sollte, ist er in seinem Haus in Madrid gestorben.

Von Wolfgang Hamdorf