Das letzte Abendmahl

Drama | Kuba 1976 | 120 (DDR 112) Minuten

Regie: Tomás Gutiérrez Alea

Ende des 18. Jahrhunderts in Kuba: Der fromme Besitzer einer Zuckerrohrplantage versammelt in der Karwoche 12 seiner von den Aufsehern arg geschundenen schwarzen Sklaven zu einem symbolischen Abendmahl und hält eine Ansprache, die die Schwarzen glauben läßt, es mit einem verständnisvollen Herrn zu tun zu haben. Als die Aufseher ihnen die für Karfreitag versprochene Arbeitsruhe verweigern und ein Aufstand ausbricht, erweist sich die zelebrierte Brüderlichkeit als Heuchelei: der Graf läßt alle Aufrührer niedermetzeln, nur einer entkommt. Atmosphärisch sehr dicht und eindrucksvoll in der Milieuzeichnung, attackiert der Film mit subtiler Ironie die Vereinnahmung der Religion durch die Mächtigen zur Unterdrückung des Volkes. Am Ende steht ein Aufruf zur Gewalt, ohne die nach Meinung der Autoren derartige Verhältnisse nicht zu ändern sind. (O.m.d.U.)

Filmdaten

Originaltitel
LA ULTIMA CENA
Produktionsland
Kuba
Produktionsjahr
1976
Produktionsfirma
ICAIC
Regie
Tomás Gutiérrez Alea
Buch
Tomás González · Maria Eugenia Haya · Tomás Gutiérrez Alea
Kamera
Mario García Joya
Musik
Leo Brouwer
Schnitt
Nelson Rodríguez
Darsteller
Nelson Villagra · Silvano Rey · Luis Alberto Garcia · José Antonio Rodríguez · Samuel Claxton
Länge
120 (DDR 112) Minuten
Kinostart
-
Genre
Drama
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