Final Solution

Dokumentarfilm | Indien 2003 | 218 Minuten

Regie: Rakesh Sharma

1992 zerstörten Hindu-Aktivisten in Ayodhya eine Moschee, worauf es zu Massakern mit Tausenden von Toten kam. Zehn Jahre später, als an dieser Stelle der Grundstein für einen Hindu-Tempel gelegt werden sollte, steckten Muslime einen Zug mit Hindus in Brand, 60 Menschen fanden den Tod. Die Folgen waren ein Blutbad an der muslimischen Bevölkerung, bei dem rund 2.500 Menschen starben, und die Vertreibung von etwa 100.000 Muslimen aus der Region. Das deprimierende, wenn auch erhellende Dokument eines Kreislaufs der Gewalt, in dessen Verlauf keiner der Beteiligten und Befragten mit seiner Meinung hinter dem Berg hält und dem Genozid das Wort geredet wird. Der Film verliert gegen Ende seine investigativen Momente aus den Augen und konzentriert sich auf eine Welt des Leidens, in der es nur noch Täter und Opfer gibt. (O.m.d.U.; der Film liegt auch in zwei kürzeren Fassungen vor.)

Filmdaten

Originaltitel
FINAL SOLUTION
Produktionsland
Indien
Produktionsjahr
2003
Regie
Rakesh Sharma
Buch
Rakesh Sharma
Kamera
Rakesh Sharma · Tanmay Aggarwal
Schnitt
Rakesh Sharma · Jabeen Merchant
Länge
218 Minuten
Kinostart
-
Genre
Dokumentarfilm
Externe Links
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