Seit
Mitte der 2000er-Jahre hat sich das vorher kaum beachtete rumänische Kino fest
in der internationalen Film- und Festivallandschaft verankert. Regisseure wie
Cristian Mungiu, Cristi Puiu und Corneliu Porumboiu haben mit ihren radikalen
Arbeiten eine vielfach kopierte Ästhetik etabliert, andere Filmemacher wie Radu
Jude entwickeln diesen bei Filmen wie „Mir
ist es egal, wenn wir als Barbaren in die Geschichte eingehen.“ mit
eigenen stilistischen Vorstellungen weiter. Ein Überblick über die noch immer
aufregende Kino-Nation Rumänien.
Seit mehr als einem Jahrzehnt prägt das sogenannte Neues Rumänische
Kino oder auch die Rumänische Neue Welle das internationale Festivalgeschehen. Mit
Filmen wie Cristi Puius absurder Krankenhausodyssee „Der Tod des Herrn Lazarescu“, Cristian Mungius Drama „4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage“ oder Corneliu Porumboius
hochkomischem „12:08 Jenseits von Bukarest“ hatte sich das in den 1990er-Jahren
mit wenigen Ausnahmen von der Kinolandkarte verschwundene rumänische Filmschaffen
aus der Post-Ceaușescu-Starre befreit und für einen regelrechten Hype
gesorgt.