Die zur surrealistischen Groteske zugespitzte Geschichte einer italienischen Bürgerfamilie, deren Mitglieder, obwohl seelisch wie körperlich vom Verfall gezeichnet, zwanghaft ihren hohlen Konventionen huldigen. Nur der missratene Sohn Alessandro (Lou Castel) rebelliert gegen den Terror der Wohlanständigkeit und setzt radikalste Mittel gegen seine Verwandten ein, doch die schleichende Dekadenz macht auch vor ihm nicht halt.
Das Regiedebüt von Marco Bellocchio erzählt von der nahezu hoffnungslosen Situation der italienischen
Nachkriegsgeneration, die sich mit anarchischer Zerstörungswut ihre
Unabhängigkeit von psychischen und sozialen Zwängen verschaffen will. Ein
wütendes Pamphlet von unverändert beeindruckender Radikalität und Konsequenz. - Ab 16.