Die aus dem
Jahr 1937 stammende Verfilmung des Kleist-Stückes um den Dorfrichter Adam, der
über seinen eigenen Sündenfall zu Gericht sitzt, ist über ihre
NS-Verflechtungen hinaus von bleibender Bedeutung, wozu auch die digitale
Restauration des Films beiträgt. Deutlicher als zuvor lassen sich heute auch
die kritischen Anspielungen und Untertöne des „staatspolitisch und künstlerisch
wertvollen“ Lustspiels erkennen.
Gustav Ucickys
Verfilmung von Kleists Lustspielklassiker „Der zerbrochene Krug“
mit einem Starensemble und prominenten künstlerischen Mitarbeitern kann noch immer
überzeugen. Dazu trägt auch die gelungene digitale Restaurierung des im Jahr 1937
gedrehten Gerichtsdramas bei.
Knapp neun
Minuten verstehen es Regie und Kamera, ohne Dialoge eine sehenswerte Exposition
aufzubauen. Das verschlafene niederländische Nest Huisum liegt in der Provinz
Utrecht, inmitten einer idyl