In der Nachkriegszeit werden der polnische Komponist Wiktor (Tomasz Kot) und die junge Elevin des „Mazowsze“-Ensembles Zula (Joanna Kulig) ein Paar, dessen wechselvolle Geschichte durch die Wirren des Kalten Kriegs hindurch bis weit in die 1960er-Jahre in visuell außergewöhnlich stilisierten Schwarz-weiß-Bildern entfaltet wird.
Die melancholische Elegie des Films von Pawel Pawlikowski verwebt Blicke, Gesten und die magische Präsenz der Darsteller mit kulturhistorischen Zitaten zu einem exquisit kadrierten Netz aus Auslassungen und Leerstellen. Ein Melodrama zwischen Existenzialismus, Cool Jazz und Nouvelle Vague, in dem der rigide Staatsapparat und die politische Großwetterlage alle Hoffnungen zunichtemachen. – Ab 16.