Der 1927 auf den Bahamas geborene Schauspieler Sidney Poitier
änderte in den 1950er-Jahren das marginalisierte Bild von Afroamerikanern im
US-amerikanischen Kino. Mit selbstbewussten und gebildeten Figuren wurde er auch von weißen Zuschauern akzeptiert, obwohl Poitier dank seiner
schauspielerischen Klasse im Hintergrund stets die Geschichte eines
lebenslangen Kampfes um Anerkennung mitschwingen ließ. Ein Nachruf auf den am 6.1.2022
gestorbenen Ausnahmedarsteller.
„It is of the utmost importance that a black child
sees
on that screen someone who looks like him.“ (James Baldwin)
„Der Hass ist blind“ (1950), Sidney Poitier schlendert
lächelnd, mit weißem Hemd und schwarzem Anzug, als freier, gebildeter,
souveräner Mann in seinen ersten Film. Es ist dieses Bild, das neu war im US-amerikanischen
Kino. Es ist ein Bild