© IMAGO / UPI Photo (Sian Heder, Regisseurin & Drehbuchautorin von "Coda")

"Oscars" 2022: Triumph für "Coda"

In der Nacht vom 27. auf den 28.3.2022 wurden die 94. "Academy Awards" verliehen. Als bester Film wurde erstmals die Produktion eines Streamingdiensts geehrt: "Coda" von AppleTV+.

Veröffentlicht am
06. Juli 2022
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Die Tennis-Schwestern Venus und Serena Williams schlagen diesmal im Dolby Theatre auf. Von ihrer Begrüßung geht es nahtlos in die erste live aufgeführte Musik-Nummer des Abends über; Beyoncé Knowles singt „Be Alive“, den Song aus der Filmbiografie „King Richard“ über die Williams-Schwestern und ihren dickköpfigen Trainer-Vater, und die Ansage der 94. „Oscar“-Verleihung ist augenblicklich klar: 2022 geht es nicht mehr wie im Vorjahr um ein kleines Lebenszeichen einer Filmbranche, die vom Corona-Schock noch voll getroffen war und auf geschlossene Kinos und unsichere Zukunftsaussichten blickte. Stattdessen soll die Zeremonie vorführen, welche Vitalität in Hollywood wieder beziehungsweise nach wie vor entfesselt werden kann. Covid-19 bleibt dementsprechend draußen an diesem Abend – buchstäblich, da die 3G-Regeln gelten, aber auch im Selbstverständnis des Programms, wo die Schauspielerin Regina Hall als eine der Moderatorinnen bereits wieder Witze über die Pandemieangst der letzten zwei Jahre reißen kann.


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Alter Glanz und die Hoffnung auf neue Glorie

Nachdem die „Oscar“-Verleihung drei Jahre lang demonstriert hatte, wie fatal der Verzicht auf Moderation sich auf die Außenwahrnehmung der Preisvergabe auswirkte, steuerte sie diesmal mit gleich drei Moderatorinnen entgegen. Neben Regina Hall verrieten auch die Komikerinnen Amy Schumer und Wanda Sykes nicht nur den Spaß an Verkleidungen sowie Kommentaren zu den nominierten und nicht nominierten Filmen, sondern auch an kleinen Spitzen gegen ungelöste Probleme im Filmgeschäft und teils auch auf Kosten der prominenten Gäste. Das war eine ebenso willkommene Rückkehr zu alten Stärken der Show wie das Staraufgebot an Präsentatoren und die Besinnung auf die Zugkraft von Montage-Clips, mit denen die aktuelle Preisvergabe an glorreiche Momente der Film- und Verleihungshistorie erinnerte. Das 50-jährige Jubiläum von Francis Ford Coppolas „Der Pate“ (mit dem Regisseur auf der Bühne Arm in Arm mit seinen Mafiaboss-Darstellern Al Pacino und Robert De Niro) oder die Erinnerung an die 60 Jahre der James-Bond-Filmreihe holten die Vergangenheit in den Saal zurück, während die Verleihung offensichtlich daraus die Hoffnung ableitete, sich mit ihren ausgewählten Filmen auf ähnliche Weise ins Gedächtnis einzuschreiben und dereinst vielleicht ähnlich stolze Rückblicke zu rechtfertigen.


Als bester Film geehrt: "Coda" (© AppleTV+)
Bei den "Oscars" 2022 als bester Film geehrt: "Coda" (© AppleTV+)

Denn bei allem Glanz ließ sich nicht verdrängen, dass die Academy of Motion Picture Arts and Sciences nach wie vor darunter leidet, mit der Auswahl ihrer Nominierten nicht mehr den Geschmack des breiten US-Publikums zu treffen. Zwar kann man sich die bescheidenen Einspielergebnisse sogar von an sich sehr publikumsfreundlichen diesjährigen „Oscar“-Kandidaten wie „West Side Story“, „King Richard“ oder „Belfast“ durchaus noch mit der älteren Zuschauerschicht erklären, die dem Kino aus Corona-Unsicherheit 2021 weiterhin fernblieb. Doch die Entwicklung der letzten Jahre deutet eher darauf hin, dass grundlegendere Brüche zwischen Produktion und Rezeption stattgefunden haben, während die „Academy“ an ihren Vorlieben umso sturer festhält.


Zuschauerlieblinge wie "Spider-Man: No way Home" kamen bei den "Oscars" wieder ganz kurz (© CTMG./MARVEL/Sony
Zuschauerlieblinge wie "Spider-Man: No way Home" kamen bei den "Oscars" wieder ganz kurz (© CTMG./MARVEL/Sony

Die erneute Ausweitung der Nominierten in der Königskategorie des besten Films auf zehn half jedenfalls nicht den (auch von der Kritik mit Wohlwollen aufgenommenen) Publikumshits wie „Spider-Man:No Way Home“ oder „James Bond 007 – Keine Zeit zu sterben“. Stattdessen steht am Ende der „Oscar“-Verleihung nun eine überraschende Auszeichnung für das warmherzig-humorvolle Drama „CODA“ vom Streaming-Anbieter AppleTV+ – der es damit auch schaffte, den Branchenprimus Netflix mit dessen Favoriten „The Power of the Dog“ auf den letzten Metern noch zu überholen. Für das historische Drama im Cowboy-Milieu blieb am Ende nur der Preis für Regisseurin Jane Campion, die zwölf Nominierungen auf ihren Film vereint hatte, während „CODA“ lediglich dreimal auf der Nominiertenliste erschienen war, am Ende aber alle drei Preise einstrich. Neben dem Preis als bester Film hatte das Remake des französischen Hits „Verstehen Sie die Béliers?“ der US-Filmemacherin Siân Heder auch in den Kategorien „Adaptiertes Drehbuch“ und bei den Nebendarstellern die Nase vorn. Hier gewann der gehörlose Schauspieler Troy Kotsur für seine Rolle als Oberhaupt einer Familie von Taubstummen, der mit seiner Tochter als deren einzigem hörenden Mitglied aneinandergerät, als sich offenbart, dass sie ausgerechnet begnadete Gesangstalente besitzt.

Vor allem die prämierten Darsteller und Darstellerinnen beeindruckten

Die Dankesrede von Troy Kotsur in gerührter Gebärdensprache war sicher eines der Highlights der Gala, wie überhaupt vor allem die geehrten Darsteller Eindruck hinterließen. Jessica Chastain entschied die Konkurrenz der Hauptdarstellerinnen mit ihrer Interpretation der Fernsehpredigerin Tammy Faye Bakker in „The Eyes of Tammy Faye“ für sich und profitierte dabei wohl auch von ihrer Überfälligkeit für den „Oscar“, auf den sie nach ihrem furiosen Durchbruch 2011 mit „The Help“, „Tree of Life“ und „Take Shelter“ ein rundes Jahrzehnt hatte warten müssen. In ihrer Dankesrede griff sie die positiven Impulse auf, die neben allen fragwürdigen Aspekten auch von Tammy Faye Bakkers Sendungen ausgingen, und formulierte sie als Botschaft der Ermutigung und Hoffnung gegenüber Ausgrenzung und Gewalt.


Ariana DeBose, Troy Kotsur & Jessica Chastain bei der "Oscars"-Gala (IMAGO / UPI Photo)
Ariana DeBose, Troy Kotsur & Jessica Chastain bei der "Oscars"-Gala (© IMAGO / UPI Photo)

Davon, wie sich Anerkennung anfühlt, die gleich in mehreren Bereichen immer noch nicht selbstverständlich ist, kündete auch die Dankesrede von Ariana DeBose, der gekürten Nebendarstellerin von Steven Spielbergs „West Side Story“-Remake, die als queere, latinostämmige „Woman of Color“ ihren „Oscar“ allen überwundenen Anfeindungen entgegenreckte. Will Smith schließlich hob nach seiner Prämierung für „King Richard“ tränenreich auf den Umgang mit Zweifel, Angriffen und Spott ab, um die es auch in dem nach klassischen Hollywood-Mustern vom alle Hindernisse überwindenden Underdog erzählten Film geht, die aber wohl auch ihm als einem der höchstbezahlten US-Stars noch immer nicht fremd sind.

Ein Schlag ins Gesicht

Zuvor in der Verleihung hatte Will Smith sich noch anders präsentiert, als er einen dummen Witz über seine Frau konterte, indem er auf die Bühne stieg und dem Comedian Chris Rock einen Schlag ins Gesicht versetzte. Dies war ein Moment des Schocks, über den der perplexe Präsentator hinwegging, was aber unvermittelt klarmachte, auf welchen fragilen Säulen die zelebrierte Harmonie der „Oscar“-Verleihung eigentlich steht. Auch der Krieg in der Ukraine wurde zwar nicht völlig ausgeblendet, sollte aber erkennbar die Feststimmung des Abends nicht nachhaltig trüben. Die Live-Aufführungen der nominierten Filmsongs waren hingegen wieder Bestandteil der Show, nachdem diese in den letzten Jahren infolge der nicht zuletzt vom ausstrahlenden Fernsehsender ABC geforderten Straffung der Verleihung noch erste Streichkandidaten gewesen waren. Der zusätzliche Starfaktor von Interpreten wie Beyoncé oder Billie Eilish dürfte dafür ebenso entscheidend gewesen sein wie die energetische Konzertatmosphäre – was könnte besser die kulturelle Wiedergeburt repräsentieren als aufwändig und mit großem Musik- und Tanzensemble inszenierten Musiknummern? Diesem Gedanken ordnete sich leider auch die „In Memoriam“-Sequenz unter, die durch die lautstarke musikalische Choruntermalung wenig Raum für ruhiges Gedenken ließ.


Will Smith (r.) in "King Richard" (© Telepool)
Will Smith (r.) in "King Richard" (© Telepool)

Schwächen in der Struktur der Show

Es war nicht die einzige unglückliche Entscheidung der „Academy“ in der Struktur der Show. Wie angekündigt wurden acht der Kategorien bereits vor Beginn der Übertragung vergeben und die Gewinnerreden nur kurz eingeblendet, was sich als genau der Zweiklassen-Ansatz erwies, als der er von zahlreichen Filmschaffenden angegriffen worden war. Neben den drei Kurzfilmkategorien war vor allem Denis Villeneuves Science-Fiction-Epos „Dune“ der Leidtragende dieses Beschlusses: „Dune“ hätte als bei weitem einspielstärkster Film unter den vielfach Nominierten das Zeug gehabt, die Attraktivität des Abends auch für ein mit den „Oscars“ fremdelndes Publikum wieder zu steigern.

Vereinigte die meisten Preise auf sich, kam bei der Gala aber zu kurz: "Dune" (© Warner Bros. Entertainment GmbH)
Vereinigte die meisten Preise auf sich, kam bei der Gala aber zu kurz: "Dune" (© Warner Bros. Entertainment GmbH)

Obendrein hätte der beharrliche Einsatz des Regisseurs für eine Kinoauswertung, nachdem der Film vom Studio Warner Bros. fast schon ins Streaming abgeschoben worden war, noch mehr Anlass für eine Sonderwürdigung sein können. Mit sechs Preisen (Kamera, Produktionsdesign, Kostüme, Musik, Ton und Spezialeffekte) war „Dune“ am Ende auch der Film mit den meisten Gewinnen des Abends, von denen allein vier allerdings in die quasi zuschauerfreie Phase fielen. Als Affront gegenüber den Filmschaffenden der ausgeklammerten Gewerke wirft die Entscheidung ein schiefes Licht auf die „Academy“ und bestätigt einmal mehr die schädliche Abhängigkeit der Institution von einem Fernsehsender, die anachronistischer denn je anmutet.

Ein sympathischer, aber nicht unbedingt verdienter Sieg

Am Ende löst auch die Wahl für „CODA“ nicht nur positive Gefühle aus. Dessen Qualitäten sind zwar kaum anzuzweifeln, und dass Siân Heder im Alleingang belegte, dass US-Remakes französischer Erfolgsfilme nicht notwendigerweise schlechter sein müssen, sondern neben diesen ohne Weiteres bestehen können, war durchaus eine der Mut machenden Überraschungen des letzten Jahres. Die begeisterte Aufnahme beim (Online-)Sundance-Filmfestival Anfang 2021, wo „CODA“ vier Preise gewann, war angesichts der warmherzigen Stimmung und der liebevoll gezeichneten Charaktere sehr verständlich, auch wenn der Film die aufgeworfenen Problemfelder – neben dem Umgang von Hörenden mit Gehörlosen auch die Herausforderungen des Fischergeschäfts in der heutigen Zeit – eher versöhnlich auflöst, als schmerzhaft in größere Tiefe zu gehen.


"Coda" (AppleTV+)
"Coda" (© AppleTV+)

Doch hätte es definitiv substanziellere Werke für die „Oscar“-Auszeichnung gegeben, etwa „The Power of the Dog“, aber auch Paul Thomas Andersons „Licorice Pizza“ und Kenneth Branaghs „Belfast“, beides intelligent-nostalgische, sehr persönliche Filmzugriffe, die fast leer ausgingen (Für „Belfast“ blieb wenigstens der Originaldrehbuch-„Oscar“).


„CODA“ aber war wohl nach einem Jahr der wiederauflebenden Hoffnung auf die Rückkehr normalerer Lebensumstände der Film, der die Herzen der „Academy“-Mitglieder am meisten erreichte, nicht weniger als „Nomadland“ im vergangenen Jahr die Bedürfnisse der Zeit erfüllte. Dabei kam „CODA“ wohl auch die erneut späte „Oscar“-Verleihung entgegen: Übers Jahr hatte der Film nach seiner Auswertung durch AppleTV+ eher wenig von sich reden gemacht, mit Beginn der „Awards Season“ aber rasant an Boden wettgemacht und den lange unschlagbar scheinenden Film von Jane Campion in die Schranken verwiesen. Damit schreibt er Geschichte als erster Hauptgewinner eines Streaming-Diensts bei den wichtigsten US-Filmpreisen, was den notgedrungen ambivalenten Blick auf die in den letzten Jahren aufgekommenen Streaming-Mitspieler der Kinos aber noch verstärken wird: Auch ohne veröffentliche Abrufwerte ist klar, dass „CODA“ bislang weit von den Publikumszahlen früherer „Oscar“-Filme entfernt ist; dass eine Kinoauswertung dem Film schon vor seinem Überraschungscoup durchaus verdiente zusätzliche Zuschauer eingebracht hätte, ist sehr wahrscheinlich. So aber steht am Ende der 94. „Oscars“ erneut ein Fragezeichen hinter deren Zukunft, wenn diese auch das Publikum wieder in größerer Zahl für sich interessieren wollen. Näher gekommen sind die Filmpreise diesem ersehnten Ziel diesmal jedenfalls nicht.


Die "Oscars" im Überblick:

Bester Film

Belfast

CODA

Don’t Look Up

Drive My Car

Dune

King Richard

Licorice Pizza

Nightmare Alley

The Power of the Dog

West Side Story

Beste Regie

Paul Thomas Anderson (Licorice Pizza)

Kenneth Branagh (Belfast)

Jane Campion (The Power of the Dog)

Ryusuke Hamaguchi (Drive My Car)

Steven Spielberg (West Side Story)

Bester Hauptdarsteller

Javier Bardem (Being the Ricardos)

Benedict Cumberbatch (The Power of the Dog)

Andrew Garfield (tick, tick… BOOM!)

Will Smith (King Richard)

Denzel Washington (The Tragedy of Macbeth)

Beste Hauptdarstellerin

Jessica Chastain (The Eyes of Tammy Faye)

Olivia Colman (The Lost Daughter)

Penélope Cruz (Parallel Mothers)

Nicole Kidman (Being the Ricardos)

Kristen Stewart (Spencer)

Bester Nebendarsteller

Ciarán Hinds (Belfast)

Troy Kotsur (CODA)

Jesse Plemons (The Power of the Dog)

J.K. Simmons (Being the Ricardos)

Kodi Smit-McPhee (The Power of the Dog)

Beste Nebendarstellerin

Jessie Buckley (The Lost Daughter)

Arianna DeBose (West Side Story)

Judi Dench (Belfast)

Kirsten Dunst (The Power of the Dog)

Aunjanue Ellis (King Richard)

Bestes Originaldrehbuch

Kenneth Branagh (Belfast)

Adam McKay, David Sirota (Don’t Look Up)

Zach Baylin (King Richard)

Paul Thomas Anderson (Licorice Pizza)

Eskil Vogt, Joachim Trier (The Worst Person in the World)

Bestes adaptiertes Drehbuch

Siân Heder (CODA)

Ryusuke Hamaguchi, Takamasa Oe(Drive My Car)

Jon Spaiths, Denis Villeneuve, Eric Roth(Dune)

Maggie Gyllenhaal(The Lost Daughter)

Jane Campion(The Power of the Dog)

Beste Kamera

Greig Fraser (Dune)

Dan Laustsen (Nightmare Alley)

Ari Wegner (The Power of the Dog)

Bruno Delbonnel (The Tragedy of Macbeth)

Janusz Kaminski (West Side Story)

Beste Ausstattung

Patrice Vermette, Zsuzsanna Sipos (Dune)

Tamara Deverell, Shane Vieau (Nightmare Alley)

Grant Major, Amber Richards (The Power of the Dog)

Stefan Dechant, Nancy Haigh (The Tragedy of Macbeth)

Adam Stockhausen, Rena DeAngelo (West Side Story)

Beste Kostüme

Jenny Beavan (Cruella)

Massimo Cantini Parrini, Jacqueline Durran (Cyrano)

Robert Morgan, Jacqueline West (Dune)

Luis Sequeira (Nightmare Alley)

Paul Tazewell (West Side Story)

Bester Schnitt

Hank Corwin(Don’t Look Up)

Joe Walker (Dune)

Pamela Martin (King Richard)

Peter Sciberras (The Power of the Dog)

Myron I. Kirstein, Andrew Weisblum (tick, tick… BOOM!)

Beste Originalmusik

Nicholas Britell (Don’t Look Up)

Germaine Franco (Encanto)

Jonny Greenwood (The Power of the Dog)

Alberto Iglesias (Madres parallelas)

Hans Zimmer (Dune)

Bester Originalsong

„Be Alive“ (King Richard)

„Dos Oruguitas“ (Encanto)

„Down to Joy“ (Belfast)

No Time to Die“ (No Time to Die)

„Somehow You Do“ (Four Good Days)

Bester Ton

Denise Yarde, Simon Chase, James Mather, Niv Adiri (Belfast)

Mac Ruth, Mark Mangini, Theo Green Doug Hemphill, Ron Bartlett (Dune)

Simon Hayes, Oliver Tarney, James Harrison, Paul Massey, Mark Taylor (No Time to Die)

Richard Flynn, Robert Mackenzie, Tara Webb (The Power of the Dog)

Tod A. Maitland, Gary Rydstrom, Brian Chumney, Andy Nelson, Shawn Murphy (West Side Story)

Beste Spezialeffekte

Paul Lambert, Tristan Myles, Brian Connor, Gerd Nefzer (Dune)

Swen Gilberg, Bryan Grill, Nikos Kalaitzidis, Dan Sudick (Free Guy)

Charlie Noble, Joel Green, Jonathan Fawkner, Chris Corbould (No Time to Die)

Christopher Townsend, Joe Farrell, Sean Noel Walker, Dan Oliver (Shang-Chi and the Legend of the Ten

Rings)

Kelly Port, Chris Waegner, Scott Edelstein, Dan Sudick (Spider-Man: No Way Home)

Bestes Make-up und Frisuren

Mike Marino, Stacey Morris, Carla Farmer (Coming to America 2)

Nadia Stacey, Naomi Donne, Julia Vernon (Cruella)

Donald Mowat, Love Larson, Eva von Bahr (Dune)

Linda Dowds, Stephanie Ingram, Justin Raleigh (The Eyes of Tammy Faye)

Göran Lundström, Anna Carin Lock, Frederic Aspiras (House of Gucci)

Bester Animationsfilm

Encanto

Flee

Luca

The Mitchells vs. the Machines

Raya and the Last Dragon

Bester animierter Kurzfilm

Affairs of the Art

Bestia

Boxballet

Robin Robin

The Windshield Wiper

Bester Real-Kurzfilm

Ala Kachuu – Take and Run

The Dress

The Long Goodbye

On My Mind

Please Hold

Bester Dokumentarfilm

Ascension

Attica

Flee

Summer of Soul

Writing with Fire

Bester Kurz-Dokumentarfilm

Audible

Lead Me Home

The Queen of Basketball

Three Songs for Benazir

When We Were Bullies

Bester internationaler Film

Drive My Car (J)

Flee (DK)

The Hand of God (I)

Lunana (Nep)

The Worst Person in the World (N)

Ehrenoscars

Danny Glover(Jean Hersholt Memorial Award)

Samuel L. Jackson

Elaine May

Liv Ullmann

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