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Die üblichen Verdächtigen

Aufwändig in Rückblenden strukturierter Thriller - bis 28.4. in der arte-Mediathek

Veröffentlicht am
16. April 2024
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Was ist in jener blutigen Nacht wirklich geschehen, in der auf einem Schiff im Hafen von San Pedro ein Zusammenstoß zwischen Gangstern und eine Explosion mehrere Menschenleben kosteten? Der einzige Zeuge ist der Kleinkriminelle Roger „Verbal“ Kint (Kevin Spacey); entsprechend intensiv nimmt ihn der ermittelnde Inspektor in die Mangel.

Verbal erzählt ihm im Verhör eine Geschichte, die etwa sechs Wochen vorher einsetzt. Damals traf er während einer Gegenüberstellung bei der Polizei vier andere Gangster. Aus denen formierte sich in der Folge eine schlagkräftige Bande unter Führung von Dean Keaton (Gabriel Byrne), einem ehemaligen Polizisten.

Die fünf unternahmen gemeinsame Coups – und gerieten schließlich an einen Mittelsmann des „Teufels“, des legendären Gangsterbosses namens Keyser Söze, der ihnen jenen Auftrag erteilte, der sie schließlich auf das Schiff im Hafen von San Pedro führte.

Mit „Die üblichen Verdächtigen“ (1995) gelang Regisseur Bryan Singer und Drehbuchautor Christopher McQuarrie ein stilbildender Thriller der 1990er-Jahre. Der mit vielen Rückblenden und dem Motiv des unzuverlässigen Erzählers virtuos arbeitende Film ist ein kriminalistisches Vexierspiel. Mit zahlreichen Anspielungen auf die Filmgeschichte baut „Die üblichen Verdächtigen“ ganz auf stilistische Pointierung und ein überraschendes Finale, in dem Fakt und Fiktion virtuos relativiert werden. – Ab 16.

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