Anne (Claudia Michelsen) ist eine toughe Schwimmtrainerin, die gerne nach neuen Talenten Ausschau hält. Voller Elan trainiert sie ihre Nichte für die Landesmeisterschaft. Mit ihrer Schwester Miriam (Karin Hanczewski) gerät sie darüber häufig aneinander. Miriam glaubt, dass ihre Tochter von Anne überfordert wird, weil diese ihre Schwimmkarriere vor vielen Jahren unter ungeklärten Umständen abgebrochen hat.
Bei der Geburtstagsfeier für ihre Mutter Inge (Eleonore Weisgerber) kommt es erneut zum Streit. Offenbar gibt es ein lange gehütetes Familiengeheimnis, das an die Oberfläche zu kommen droht. Aufgebracht verlässt Anne das Fest und wird von einer Panikattacke heimgesucht. Sie meint, auf dem Grund des Schwimmbades einen Schatten zu erkennen. Genauso erging es ihr vor vielen Jahren, als sie während des entscheidenden Schwimmwettkampfes plötzlich die Orientierung verlor. Jetzt will wissen, was hinter ihren Ängsten steck.
Ein sensibles psychologisches Drama (Regie: Thorsten M: Schmidt) um ein verschüttetes Familientrauma, das überwiegend auf leise Töne setzt und seinen fein entworfenen Figuren vertraut. Das familiäre Gefüge mit der Kraft zur gegenseitigen Stärkung wie zur Verunsicherung erfährt eine tieflotende Auseinandersetzung. - Ab 16.