Am 9. Juni 2004 explodierte in einer türkischen Einkaufsstraße in Köln-Mülheim eine Nagelbombe. Obwohl sich fremdenfeindliche Motive aufdrängten, verdächtigte die Polizei jahrelang die Opfer, hinter dem Anschlag zu stehen.
Der Dokumentarfilm von Andreas Maus beleuchtet Hintergründe und Auswirkungen des Anschlags, wobei er unterschiedliche erzählerische Ansätze wählt, unter denen der geduldig-stille Umgang mit den Opfern besonders hervorsticht. Während er sich in exemplarischen Tableaus und szenischen Zuspitzungen entfaltet, gelingen ihm überdies Glanzstücke teilnehmender Beobachtung. - Ab 14.