Der gewiefte Anwalt Hank Palmer (Robert Downey jr.) hat sich in Chicago einen Namen durch seine Skrupellosigkeit gemacht. Doch hinter seinem Berufszynismus schwelt ein verdrängter Konflikt, der wieder ausbricht, als er zur Beerdigung seiner Mutter in seine Heimatstadt nach Indiana zurückkehrt: Die Wiederbegegnung mit seinem Vater Joseph (Robert Duvall), der als Richter des Orts auch in der Familie stets über Recht und Ordnung gebot, verläuft feindselig. Doch dann wird der alte Mann, der längst nicht mehr alles im Griff hat, selbst wegen Mordes angeklagt, als ein von ihm einst verurteilter Straftäter ums Leben kommt. Für den Sohn ergibt sich die Chance, ihr Verhältnis zu reparieren.
Nach eher handfesten Komödien wie „Die Hochzeits-Crasher“ überraschte Regisseur David Dobkin mit einem ambitionierten Drama. Der Ehrgeiz, sich nicht mit einer billigen Grisham-Kopie zufriedenzugeben, ist in dem Film zwar nicht immer gut aufgelöst, da er letztlich zu viele unzureichend entwickelte Nebenstränge aufweist. Sympathisch sind indes seine Konzentration auf die von großartigen Hauptdarstellern gespielten Figuren und die Zeit, die er sich für seine Geschichte nimmt. – Ab 14.