Karola Hattop, Jahrgang 1949, dreht seit fast 30 Jahren Kinderfilme, zuletzt „Das Morphus-Geheimnis“ (Kritik in der nächsten Ausgabe). Ausgebildet an der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg, kam sie nach dem Studium zur Hauptabteilung Kinder/Jugend/Sport des DDR-Fernsehens und arbeitete zunächst vier Jahre lang publizistisch für ein junges Publikum. Danach hielt sie die Zeit für gekommen, sich den lang gehegten Wunsch zu erfüllen und den Sprung in die Dramatik zu wagen.
War es damals für Sie schwierig, Ihr Spielfilmdebüt durchzusetzen?
Karola Hattop: Nein. Meine Vorgesetzten schauten auf den in der DDR üblichen Frauenqualifizierungsplan und stimmten zu. Erst gab es ein paar Bedenken, weil ich ein kleines Kind hatte, doch dann erhielt ich meine erste große Regieaufgabe, den Märchenfilm „Die Drachenprinzessin“ (1979). Das war eine umfangreiche Produktion mit Lothar Holler als Ausstatter, der für eine Szene sogar das ganze Atelier flutete. Von da an drehte ich beim DDR-Fernsehen jährlich ein bis zwei Filme. Zwischendurch erschienen auch noch publizistische Arbeiten.
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