Verwirrende Liebe

Ein 38jähriger, seit zehn Jahren verheirateter Hochschulassistent verliebt sich in die Lehrerin seines Sohnes und gerät in ihm unlösbar scheinende moralische Konflikte. Schwankend zwischen Verstand und Gefühl, suchen die Beteiligten in respektvollem Miteinander eine Lösung. Während gemeinsamer Sommerferien kommen sich zwar die beiden Frauen näher, und die Ehefrau findet sogar neue Lebensimpulse, aber das Modell der Dreisamkeit erweist sich als trügerisch. In der Tradition psychologisierender Ehedramen (Bergman, Donner) umkreist der Film auf zumeist dezente und feinfühlige, gelegentlich freilich allzu redselige Weise die Komplexität von Beziehungen und Gefühlen in der Auflösung tradierter Rollen. Der distanzierte Blick betont den modellhaften Charakter der Geschichte.