Komödie | USA 2003 | 98 Minuten
Regie: Shawn Levy
Filmdaten
- Originaltitel
- CHEAPER BY THE DOZEN
- Produktionsland
- USA
- Produktionsjahr
- 2003
- Regie
- Shawn Levy
- Buch
- Sam Harper · Joel Cohen · Alec Sokolow
- Kamera
- Jonathan Brown
- Musik
- Christophe Beck
- Schnitt
- George Folsey
- Darsteller
- Steve Martin (Tom Baker) · Bonnie Hunt (Kate Baker) · Piper Perabo (Nora Baker) · Tom Welling (Charlie Baker) · Hilary Duff (Lorraine Baker)
- Länge
- 98 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 0; f
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 10 möglich.
- Genre
- Komödie
Heimkino
Die umfangreichen Extras beinhalten u.a. einen dt. untertitelbaren Audiokommentar des Regisseurs und einen dt. untertitelbaren Audiokommentar der Kinderdarsteller. Des weiteren anbei sind ein Feature mit 11 im Film nicht verwendeten Szenen (18 Min.) sowie ein Storyboard/Film-Vergleich.
Das moralische Hauptaugenmerk des Films aber ruht nicht auf familiärer Quantität, sondern Qualität. An Liebe, Spaß und Abenteuer mangelt es den Baker-Kindern nicht, dafür aber bald schon an Zuwendung. Mutter Kate veröffentlicht ihr autobiografisches Buch „Im Dutzend billiger“ und wird auf Werbetour geschickt. Für Tom bedeutet das, dass er sich neben seinem neuen Job fortan allein um die Kinder kümmern muss, denn ein Babysitter lässt sich nicht finden. Seine älteste Tochter Nora ist zwar bereit, vorübergehend wieder zu Hause einzuziehen, doch als ihr Freund, ein schauspielerisch dilettierender Beau, das Opfer ausgeklügelter Streiche wird und Reißaus nimmt, schließt sie sich ihm an. Ihrem Temperament und ihren Einfällen überlassen, geraten die Kinder zusehends außer Kontrolle. Doch als Tom daraufhin das Football-Training ins heimische Wohnzimmer verlagert, reagiert sein Boss entsetzt. Unweigerlich steuern die Eltern auf einen Scheideweg zwischen Familien- und Karriereträumen hin. Bei einem Dutzend Kinder kapituliert selbst Hollywood vor der Realität, zumindest ein Stück weit, da es sich die sentimentale Pointe eines glücklichen Ausklangs nicht nehmen lässt.
Mit seiner Botschaft ist Regisseur Shawn Levys jüngstes Glied in einer Kette konventioneller Komödien („Voll verheiratet“, fd 35 880, „Lügen haben kurze Beine“, fd 36 202) ganz und gar ein Familienfilm. Humoristisch knüpft das Remake an den vielköpfigen Kinderspaß aus der gleichnamigen Verfilmung aus den 1950er-Jahren (fd 11 266) des autobiografischen Buchs der Familie Gilbreth an. Im Mittelpunkt des Figurenensembles aber stehen nicht diffuse Kindermassen oder die Mutter, sondern wie einst bei Heinz Erhardt („Vater, Mutter und neun Kinder“, fd 7672) der Vater und der Komiker. Steve Martin gestikuliert und grimassiert nach allen Registern und spielt dennoch nur dem heimlichen Star zu, den die Regie in turbulent-elaborierten Choreografien genüsslich in Szene setzt – einem großen Komödianten der ersten Filmstunde: dem Slapstick.