Die
Verleihung des Deutschen Filmpreises 2018 (27. April) im Berliner Palais am
Funkturm bemühte sich um deutliche Abgrenzung von früheren Preisgalas. Die
Veranstaltung gab sich betont jung, flott und genderbewusst und fand einen
gelungenen Mittelweg zwischen einer Feier der eigenen Branche und einer
selbstkritischen Hinterfragung angesichts offensichtlicher Schieflagen und
Versäumnisse. Der logische große Gewinner war denn auch ein Drama über männliche
Grenzüberschreitung und weibliche Verletzlichkeit im Showgeschäft.
Gerecht
sollte es zugehen an diesem Abend, das war von Beginn an zu spüren. Im Zuge der
von den USA ausgehenden Enthüllungen über Machtmissbrauch im Showgeschäft war
im letzten Jahr auch der Ruf de