Außergewöhnlicher Essayfilm, in dem die Dokumentaristin Regina Schilling im Rückgriff auf Unterhaltungssendungen des Fernsehens aus den 1960er- und 1970er-Jahren mehr über ihren früh verstorbenen Vater in Erfahrung bringen will. Der sorgsam gearbeitete, sich nur auf Archivmaterial stützende Film entfaltet verblüffende Parallelen zwischen Zeit- und Fernsehgeschichte. Vor dem Hintergrund der Biografien von Hans-Joachim Kulenkampff, Peter Alexander und Hans Rosenthal erscheinen die Rate- und Gewinnshows der 1960er- und 1970er-Jahre als eine Art Wellness-Programm für eine traumatisierte Nation, in denen sich zugleich aber auch Erfahrungen der Kriegsgeneration widerspiegelten.
In
Lutz Dammbecks intellektuellem Abenteuerfilm „Overgames“ (fd 43 820) ließ eine
Bemerkung von Joachim Fuchsberger aufhorchen, dass er seine Fernseh-Spielshow
„Nur nicht nervös werden“ zur Unterha