In „Genesis 2.0“ (hier die FILMDIENST-Kritik)
spürt der Schweizer Filmregisseur Christian Frei („War Photographer“) auf den
Fersen von Genforschern und sogenannten Mammutjägern dem Code des Lebens nach.
Er erzählt dabei von einer Zukunft, in der die synthetische Biologie sich
anschickt, den Mensch zum Schöpfer von Tier- und Pflanzenklonen zu machen. Ein
Gespräch über einen Film, der eine faszinierende, aber auch zwiespältige
Entwicklung behandelt.
Was fällt Ihnen ein beim Begriff
„synthetische Biologie“?
Christian Frei: Das
Buch „Regenesis“ des amerikanischen Genforschers George M. Church, vor allem dessen
Untertitel „Wie synthetische Biologie die Natur und uns Menschen neu erfindet“:
Was für ein Titel! Da kommt etwas auf uns zu, das viel größer ist als ein
Mammut! Eine radikale Veränderung, folgenreicher als die digitale Revolution.
Und was beim Wort „Klon“?
Frei: In meinem
Film trifft man einen südkoreanischen Forscher, der das ausgestorbene Mammut
wieder ins Leben zurückholen will. Der Mann in Seoul hat über 1000 Hunde
erfolgreich geklont! Und diese