Der international
gefeierte Filmemacher Mohammad Rasoulof ist im Iran zu einer einjährigen
Freiheitsstrafe verurteilt worden. Das teilte das Filmfest Hamburg mit, bei dem
Rasoulof seit 2005 immer wieder zu Gast war.
Bereits
im September 2017 hatten die iranischen Behörden Rasoulofs Pass einbehalten,
als er vom Telluride Film Festival nach Teheran zurückkehrte. Man warf ihm „Gefährdung
der nationalen Sicherheit“ und „Propaganda gegen die islamische Regierung“ vor.
Diese Anschuldigungen führten jetzt zu einer Verurteilung zu einer einjährigen Freiheitsstrafe.
Außerdem wurde Rasoulof die Mitgliedschaft in politischen und sozialen
Organisationen untersagt. Der Filmemacher darf den Iran überdies zwei Jahre lang
nicht verlassen.