Der 1984 in Berlin
geborene Regisseur Ilker Çatak machte schon früh mit Kurzfilmen auf sich aufmerksam,
für die er zwei Max-Ophüls-Preise und einen Studenten-„Oscar“ gewann. Auch in
seinem zweiten Spielfilm „Es gilt das gesprochene Wort“ (Kinostart am 1.8.) erweist
er sich als aufmerksamer und präziser Filmemacher: Mit scheinbarer Leichtigkeit
erzählt er von der vielschichtigen Liebesgeschichte zwischen der Pilotin Marion
und dem jungen Türken Baran, aus deren Scheinehe sich echte Leidenschaft
entwickelt. Ein Gespräch über einen besonderen Liebesfilm.
Aus den Produktionsnotizen
geht hervor, dass von der ersten Idee bis zum fertigen Film zehn Jahre
vergangen sind. Das ist ja doch eine lange Zeit!
Ilker Çatak: Das stimmt. Die ersten
Gehversuche mit diesem Stoff haben sich als schwierig entpuppt. Ich war einfach
nicht in dem Alter, um die Geschichte erzählen zu können. Ich hatte die Idee
gemeinsam mit ei