Mehrere Jahrhunderte, nachdem sich der siebenbürgische Prinz Dracul (Gary Oldman) aus Trauer und Zorn über den Tod und die Exkommunikation seiner Ehefrau Elisabetha in einen Vampir verwandelte, reist der englische Anwalt Jonathan Harker (Keanu Reeves) nach Transsilvanien, um Verträge über mehrere Immobilien in London abzuschließen. Dracula sticht dabei ein Bild von Harkers Verlobten Mina (Winona Ryder) ins Auge, die seiner toten Ehefrau täuschend ähnlich sieht. Seine Liebe entflammt aufs Neue, und so reist auch Dracula im Jahr 1897 nach London, um die Inkarnation seiner Geliebten für sich zu gewinnen.
In der fulminanten
Neuverfilmung des Literatur- und Filmklassikers spielt Regisseur Francis Ford Coppola geradezu
opernhaft mit den Topoi des Horror-, Abenteuer- und Splatter-Genres. Im
Gegensatz zur Romanvorlage, die aus Briefen und anderen Berichten besteht,
spielt die Entwicklung von Dracula hier eine zentrale Rolle. Die
Liebesgeschichte zwischen ihm und Mina erfährt durch die Figur von Elisabetha
eine tragische Dimension, was auch durch Anklänge an Murnaus „Nosferatu“ akzentuiert wird. Die
Filmmusik wurde von Wojciech Kilar
komponiert, die beeindruckende Kamera stammt Michael Ballhaus. - Sehenswert ab 16.