Das Kurzfilm-Magazin von arte widmet sich denm 71. Kurzfilmtagen in Oberhausen, die vom 29. April bis 4. Mai 2025 stattfanden. Darin kommt auch das neue Leitungsteam Madeleine Bernstorff (künstlerische Leitung), Katharina Schröder (Internationaler Wettbewerb) und Susannah Pollheim (kaufmännische Leitung) zu Wort und äußert sich zur Zukunft des Festivals.
Die Retrospektive „Umwege zum Nachbarn“ zu Filmen aus der DDR in Oberhausen, die ab 1955 dort zu sehen waren, wird von Kurator Felix Mende kommentiert. Außerdem ist ein prominentes Beispiel aus dem Jahr 1988 zu sehen: „Aber wenn man so leben will wie ich“ von Bernd Sahling porträtiert in 21 Minuten den Ostberliner Punk Michael, der seiner alleinerziehenden Mutter mehrfach weggenommen und in verschiedene Jugendheime eingewiesen wurde. Als seine Freundin ein Baby bekommt, stellt Michael einen Ausreiseantrag.
Zudem zeigt das Magazin den letztjährigen Gewinner des „Großen Preises der Stadt Oberhausen“: „Spring 23“ des in London lebenden chinesischen Regisseurs Wang Zhiyi. Der Film handelt von einem jungen Mann, der im Jahr 2023 einige Feuerwerkskörper für das Frühlingsfest kaufen will. Doch die sind gerade verboten worden, was zur Auseinandersetzung mit dem Regime und dessen Kontrollzwang führt. – Ab 16.
Lesehinweis
Der Festivalbericht über die 71. Kurzfilmtage in Oberhausen: "Suche nach Statement" von Esther Buss.