Die
Digitalisierung treibt im aktuellen Kinobetrieb an den Rändern ganz
unterschiedliche Blüten hervor. Während Netflix die Muskeln spielen lässt und
seine Prestige-Produkte wie Martin Scorseses „The Irishman“ kurz vor dem Streamingstart
auch ins Kino schiebt, konzentriert sich der kleine Croco-Film-Verleih auf
Repertoire-Filme wie „Momo“ und „Pumuckl“.
Seit
dem 3. Oktober läuft der neue Film von Steven Soderbergh in den deutschen Kinos. Die Netflix-Produktion „The Laundromat“, die die
Geschichte der Panama Papers erzählt, feierte ihre Premiere zwar schon auf dem
Filmfestival in Venedig und bekam dort entsprechend Aufmerksamkeit. In den
Startlisten und Besprechungen taucht „Die Geldwäscherei“ aber nicht mehr auf: „Zu
behaupten, der deutsche Kinostart von ,Die Geldwäscherei‘ würde ein wenig unter
dem Radar stattfinden, wäre alles andere als übertrieben“, heißt es beim
Branchenmagazin „Blickpunkt: Film“. Dort hat man mittlerweile immerhin herausgefunden, wer
für den Verleih zuständig ist, und auch, dass die „Filmwelt Verleihagentur“ in
den kommenden Wochen vier weitere „Netflix“-Filme ins Kino bringt: „