Als
Ödön von Horváth 1937 seinen Roman „Jugend ohne Gott“
veröffentlichte, sah er „kalte Zeiten“ auf das Deutsche Reich zukommen. Im
bevorstehenden „Zeitalter der Fische“ hätten sich die Menschen mit seelischer
Härte gepanzert und Bandagen aus Reg- und Mitleidlosigkeit angelegt. Man weiß,
wohin diese Form der Gefühlskälte damals führte – direkt in die Zeit des
Nationalsozialismus.