Die Frankfurter „Kinothek
Asta Nielsen“ will die Filmarbeit von Frauen in Geschichte und Gegenwart
auffinden, dokumentieren und zugänglich machen. Die Anfänge reichen bis in die
1980er-Jahre zurück, seit 1999 firmiert die Kinothek als Verein und organisiert
mit dem „Remake“-Festival seit 2018 auch ein Filmfest.
In unmittelbarer
Nachbarschaft der Einkaufs- und Flaniermeile Zeil in Frankfurt am Main liegt im
Dachgeschoss der Stiftstraße 2 – fast wie im Dornröschenschlaf – das Domizil
der Kinothek Asta
Nielsen.
Die dänische Namensgeberin der einzigartigen deutschen Institution verweist auf
eine vergessene Filmgeschichte: eine Archäologie der Kinematografie, die der
häufig unterschätzten Leistung von Frauen in allen Phasen der Filmhistorie
gerecht wird.
Ein langer Weg
Die
Asta-Nielsen-Kinothek in Frankfurt hat eine längere Vorgeschichte. Eine Frauengruppe
– Studentinnen, Lehrerinnen, Dozentinnen – traf sich in den 1980er-Jahren zu Filmvorführungen
und Diskussionen in kleineren (Studenten-)Kinos, Vereinen und Kneipen. Dem
„Kollektiv“ gehörten auch Autorinnen um die feministische Filmzeitschrift „