Am Anfang von Folge 3 wird in einem szenischen Zwischenspiel das sogenannte „Großvater-Paradox“ erklärt, das ein Dilemma im Konzept von Zeitreisen beschreibt: Was wäre, wenn jemand, der seinen Großvater leidenschaftlich hasst und für sämtliche Missstände in seiner Familie verantwortlich macht, in der Zeit zurückreisen könnte und diese Fähigkeit nutzen würde, um seinen Großvater schon in jungen Jahren umzubringen – und zwar vor jenem Zeitpunkt, in dem dieser das Elternteil zeugt, von dem der Mörder abstammt? Damit hätte der Killer zwar die Ursache seines Leidens beseitigt, aber auch die Bedingung seines eigenen Lebens eliminiert und dürfte also gar nicht existieren. Doch wer hat dann den Großvater ermordet?
Ein Paradox, und solche Paradoxe sind verheerend, nicht nur für die unmittelbar Betroffenen, sondern fürs ganze Universum. Dumm nur, dass zu dem Zeitpunkt, als sich die Umbrella-Academy-Mitglieder mit dem Thema auseinandersetzen, das Kind längst in den Brunnen gefallen, sprich: das Paradox, das sich zur Apokalypse auszuwachsen droht, schon entstanden ist.