Christina (Verena Altenberger) hat auch rund 20 Jahre nach dem Unfalltod ihres Freundes Jacob (Florian Stetter) den Verlust nicht überwinden können. Als sie eines Nachts auf einen freundlichen jungen Mann trifft, erinnert sie Patrick (Alessandro Schuster) an den Verstorbenen. Die beiden werden ein Paar, doch die Präsenz des Toten, der für die Frau immer mehr mit ihrem neuen Freund verschmilzt, bleibt nicht ohne Folgen für die Beziehung.
Zehn Jahre nach seinem Dreiecksdrama „Die geliebten Schwestern“ nimmt Dominik Graf sich für diesen Fernsehfilm erneut des Themas Liebe an. Sein ambitioniertes Drama um Romantik und Verlust ist streckenweise wie ein Thriller angelegt und variiert auch die Prämisse von Hitchcocks „Vertigo“. Das komplex aufgebaute, intensiv dargestellte Werk hält auch seine überzeitlich-spirituelle Thematik einer möglichen Fortexistenz der Seele reizvoll in der Schwebe. – Sehenswert ab 16.