© StudioCanal (Keira Knightley in „Stolz und Vorurteil“)

Stolz und Vorurteil

Schwelgerische Jane-Austen-Verfilmung mit Keira Knightley - bis 9.11. in der ARD-Mediathek

Veröffentlicht am
23. Oktober 2024
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Jane-Austen-Verfilmungen – angesichts der Menge an Adaptionen, die nach Werken der britischen Autorin entstanden sind, ist das fast ein eigenes Genre, das noch umfangreicher wird, wenn man all jene Stoffe dazuzählt, die nur frei von Austens Welt inspiriert sind. Eine Mischung aus sprühenden Dialogen, einprägsamen Charakteren, dezenter Klassen- und Gesellschaftskritik rund um die Frage, welche Lady mit welchem Gentleman zusammenkommt, eingebettet in Hauben, Empire-Kleider und malerische englische Landschaften: Vor allem in Austens Heimat wird diese Erfolgsformel immer wieder bedient.

„Stolz und Vorurteil“ um die eigensinnige Elizabeth Bennet und den scheinbar unerträglich arroganten, tatsächlich aber doch aufrecht-liebenswerten Mr. Darcy dürfte zu den populärsten Stoffen Austens gehören und ist auf jeden Fall einer der am häufigsten verfilmten. Zu den gelungenen Adaptionen zählt Joe Wrights „Stolz und Vorurteil“ von 2005, der entlang eines Drehbuchs von Deborah Moggach so buchstabengetreu wie möglich versucht, den Roman in Filmsprache zu übersetzen: Szenen werden um zentrale Sätze arrangiert, viele Dialogpassagen fast wörtlich übernommen. Natürlich musste Moggach den Roman kürzen; der Film hätte sonst gut doppelt so lange gedauert. Das gelingt durchaus passabel, mit einem gewissen Schwerpunkt auf den satirisch-komödiantischen Seiten – herrlich etwa Judi Dench als verschroben-stolze Lady Catherine, deren Standesbewusstsein dem Liebesglück der jungen Leute ein Bein zu stellen droht. Das Herzstück des Films bilden freilich Keira Knightley als willensstarke bis sympathisch dickköpfige Heldin und Matthew MacFadyen als Mr. Darcy, der erst auf den zweiten Blick sein Potenzial als romantischer Liebhaber entfaltet. - Ab 14.

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