Die 1970er-Jahren waren in Hollywood eine Blütezeit des Politthrillers, in denen sich das gesellschaftliche Misstrauen gegen staatliche Institutionen spiegelte. „Die drei Tage des Condor“ aus dem Jahr 1975 ist einer der großen Klassiker des Genres; der von Sydney Pollack inszenierte Film wurde zu einem der Höhepunkte des nach Watergate boomenden Paranoia-Kinos.
Robert Redford spielt Joe Turner, einen kleinen Angestellten der CIA. Er arbeitet in einem Team, das Bücher analysiert und die Ideen von Krimis und Spionageroman auf ihre Tauglichkeit für das reale Geheimdienstgeschäft abklopft. Bis ein mörderischer Anschlag auf seine scheinbar wenig bedeutende Abteilung sein Leben auf den Kopf stellt.
Turner muss fürchten, dass er als einziger Überlebender auch noch liquidiert werden soll. Obwohl er sofort untertaucht und mit seinen Vorgesetzten nur in telefonischem Kontakt steht, lassen Mordversuche nicht lange auf sich warten. Diese bringen Turner aber auch auf die Spur der Zusammenhänge, in die er verwickelt wurde. Denn es ist gar keine fremde Macht hinter ihm her, sondern allzu vertraute Spezialisten.
„Die drei Tage des Condor“ ist ein ebenso intelligenter wie spannender Politthriller über die fragwürdige Rolle eines Geheimdienstes, der Gefahr läuft, den Staat mit totalitären Tendenzen zu infiltrieren. – Ab 14.