Zugegeben, es dauert eine Weile, bis sich der eigentliche Plot der dritten Staffel von „The Mandalorian“ herauskristallisiert, jener Serie, die die Fans nach dem enttäuschenden neunten „Star Wars“-Kinofilm wieder mit dem Franchise versöhnte, weil sie so viel richtig machte. Ein Held mit Ecken und Kanten, das unfassbar niedliche Kleinkind aus dem Volk von Yoda – und so viel Space-Opera-Flair, wie sich halbwegs elegant in eine Folge pressen ließ. Mit diesem Erfolgsrezept punktete Jon Favreau, seit mehr als zehn Jahren einer von Disneys Lieblingskreativen und Cash-Cows, auch im ewigen Sternenkrieg. Denn der Autor und Showrunner siedelte seine Serie zwischen den Film-Teilen sechs und sieben an, für Fans die momentan vielleicht spannendste Ära, in der die junge Neue Republik nach dem Sturz des Imperiums versucht, auf die Füße zu kommen. Und er ließ viele Episoden auf eher staubigen Welten mit Wüsten und Canyons spielen und hatte so im Handumdrehen eine Art Science-Fiction-Western etabliert. Dazu packte die Serie auch dank des trotz Maske charismatischen einsamen Helden (