Die Umwelt- und Tierrechtsaktivistin Sonja (Helena Heðinsdóttir) kämpft auf den Färöer-Inseln gegen den Walfang. Immer wieder sieht sie sich deshalb Drohungen ausgesetzt. Als einer ihrer Kollegen an brisantes Material kommt und kurz darauf nach einem dubiosen Unfall ins Koma fällt, ist die junge Frau alarmiert und wendet sich in einer Videobotschaft an den investigativen Journalisten Hannis Martinsson (Ulrich Thomsen). Mit dem verbindet sie ein Geheimnis; Sonja ist seine leibliche Tochter, von deren Existenz Martinsson bislang aber nichts wusste.
Als Sonja kurz darauf spurlos verschwindet und schließlich tot aufgefunden wird, beginnt der Journalist die Umstände ihres Todes zu recherchieren. Auch eine engagierte Kommissarin Karla Mohr (Maria Rich) will sich nicht mit Halbwahrheiten abspeisen lassen. Bald drängen sich Hinweise auf, dass das Verbrechen mit den Machenschaften in einem Fischerei-Unternehmen zu tun haben.
Die sechsteilige Krimi-Miniserie, die arte am Gründonnerstag hintereinander zeigt, fußt auf einer Vorlage des färöischen Schriftstellers Jógvan Isaksen. Eine atemberaubende Naturkulisse trifft auf einen spannenden Mordfall, der tief in die abgeschiedene Inselgesellschaft und ihre Traditionen blicken lässt. Der Nordic-Noir-Thriller nutzt den atmosphärischen Schauplatz mitten im wilden Nordatlantik für einen soliden Krimiplot, bei dem vor allem die interessanten Ermittlerfiguren und anderen Charaktere herausstechen. - Ab 16.