Eine unveröffentlichte Aufnahme des Komponisten Sergej Rachmaninow (1873-1943) wird für den Pianisten Francesco Piemontesi zu einem Schlüsselerlebnis. Diese Freiheit des Spiels, diese Farben und Nuancen, diese Virtuosität überwältigen ihn. Der Schweizer Klaviervirtuose will erforschen, was er hier zu hören glaubt: die Alchemie des Klaviers.
An der Seite des Regisseurs Jan Schmidt-Garre macht sich Piemontesi auf eine Reise zu älteren Kollegen, die ihm zu diesen geheimen Elementen des Klavierspiels Auskunft geben können. Er fährt zu Maria João Pires nach Spanien, zu Jean-Rodolphe Kars in ein französisches Kloster und zu Stephen Kovacevich nach London. Er lässt sich von der Opernsängerin Ermonela Jaho inspirieren, am Klavier zu singen, und vom Dirigenten Antonio Pappano, die Farben des Orchesters aufs Klavier zu übertragen.
Zum Abschluss besucht er seinen alten Lehrer und Mentor Alfred Brendel. Und selbst der 1943 gestorbene Sergej Rachmaninow ist plötzlich wieder sehr lebendig.
Dabei wird deutlich, dass es hier nicht allein um technische Virtuosität, sondern mehr noch um ein empfindsames Spiel und eine seelenvolle Interpretation der Kompositionen geht. - Sehenswert ab 14.