Stolz vermeldet das Cottbuser Festival, dass deutlich mehr als 16.000 Zuschauer aus 26 Ländern am diesjährigen 16. Treffen (14.-18.11) teilgenommen haben. Tatsächlich waren die Vorstellungen sehr gut besucht, vor allem von jungen Leuten, deren Interesse weit über das hinausreicht, was sonst in hiesigen Kinos zu sehen ist. Bekanntlich zählen osteuropäische Produktionen eher nicht dazu: Da mischen sich bei den Verleihern Ignoranz und Angst vor finanziellen Tiefschlägen, denn außerhalb solcher Festivals scheint es hierzulande nur eine verschwindend geringe Minderheit zu sein, die Zeit und Muße für polnische oder ungarische Filme aufbringt. Man mag das bedauern, aber es ist die Realität, die nur in Ausnahmefällen und durch eine beständige Arbeit idealistischer Einzelkämpfer durchbrochen werden kann. Und im Prinzip weiß man vom westeuropäischen Kino, zum Beispiel dem der nordeuropäischen Länder oder der Benelux-Staaten, auch nicht viel mehr als aus dem europäischen Osten.
Das rumänische Jahr
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