In der Broschüre „Das Kino im Dienst der Religion, der Werte und der Kunst“, die der Päpstliche Medienrat zum 100-jährigen Kinojubiläum publizierte, schrieb Virgilio Fantuzzi S.J., Filmexperte der Zeitschrift „Civiltà Cattolica“: „Das Kino ist in seiner 100-jährigen Geschichte durchtränkt von einer Sehnsucht nach Transzendenz; die Filme verdienen es daher, von denen studiert zu werden, die nach der Rolle der Religion im Rahmen der modernen Kultur fragen. Zu dieser bekannten, den verschiedenen Kreisen Westeuropas angehörigen Präsenz ist jene eines Andrej Tarkowskij und Krzysztof Kieslowski hinzugekommen, die bezeichnenderweise aus Osteuropa stammen.“ Diese Frage nach der gegenwärtigen Rolle der Religion nahm das diesjährige Symposium des „goEast“-Festivals für den osteuropäischen Kulturraum auf und leuchtete es „bezeichnenderweise“ weiter aus. Wie in einer Hommage anlässlich seines 20. Todestags blieb dabei Tarkowskij stets gegenwärtig, gegenwärtiger als im Bewusstsein heutiger Kinogänger.
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