Im Zusammenspiel von Tragödie, Sozialkritik und Lobpreis inniger Freundschaft erzählt „Prinzessin“ von Birgit Grosskopf von einer Mädchengang in einer anonymen Plattenbausiedlung, die zwischen Weihnachten und Neujahr lieber in der Kälte durch ihr Revier streift als in beengten Wohnungen herumzuhängen. Das eindrückliche urbane Alltagsporträt wurde 2006 mit dem „First Steps Award“ ausgezeichnet – als „ein Ghettofilm, der ohne brennende Mülltonnen auskommt“, und als ein „sehr politischer Film, fast mit magischem Realismus erzählt, gegenwartsnah und entrückt zugleich – eine Eiszeit“. Nach mehreren Kurzfilmen ist „Prinzessin“ der erste abendfüllende Film der dffb-Absolventin Birgit Grosskopf (geb. 1972 in Köln); das Drehbuch schrieb sie gemeinsam mit Daniela Hilchenbach.
In „Prinzessin“ steht eine gewalttätige Mädchengang im Mittelpunkt – nicht gerade das naheliegendste Thema für einen ersten Langfilm.
Grosskopf: Ich bin fasziniert von Gewalt und Tod, von dieser Grenzüberschreitung. Wenn man ein einigermaßen zufriedenes Leben führt, möchte man bis zu seinem geruhsamen Tod mit 85 an Herzschlag damit nichts
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