Für die Essay-Reihe über die Zukunft des Kinos schaut Autor Patrick Holzapfel in die Vergangenheit, um herauszufinden, was Film und Kino in der Zukunft helfen kann. Dabei bewegt er sich filmgeschichtlich gegenläufig: Beginnend mit den letzten beiden Jahrzehnten, schaut er immer auch in die Filmgeschichte, um für die Zukunft lernen zu können. Filmpraxis, Filmkultur und Filmmarkt stehen dabei zwangsläufig permanent im Blick, weil ohnehin alle Sparten miteinander in Verbindung stehen.
Die Zukunft könne nur als Gefahr wahrgenommen werden, hat der französische Philosoph Jacques Derrida eine Ohnmacht des Diskurses beschrieben, den man im Bereich des Kinos nur zu gut kennt. Der melancholische Tod der siebten Kunst ist von Susan Sontag, Serge Daney oder Jean-Luc Godard immer wieder und äußerst überzeugend beschworen worden: Das Kino ist tot. Man wird das Gefühl nicht los, dass es seit einiger Zeit zur Aufgabe des Kinos geworden ist, regelmäßig das zu bewahren, was keine Zukunft mehr hat.
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