Sally Hawkins war Anfang 30, als sie sich in Mike Leighs Komödie „Happy-Go-Lucky“ mit ansteckender, mitunter durchaus auch schrill-notorischer Heiterkeit durch ihr privates und berufliches Leben schlug. Seitdem wurde sie gewiss kein „Star“, blieb aber stets eindrucksvoll präsent und ist nun endlich auf dem Weg zur grandiosen Charakterdarstellerin.
Samantha, Susan, Pauline. Drei junge Frauen, die irgendwo in London leben, sich aufs Haar gleichen, aber ganz verschieden ticken. Die arbeitslose, übertrieben coole Vorstadt-Lorelei Samantha weiß so manchen Mann um ihren Finger zu wickeln, doch beim zartesten männlichen Annäherungsversuch fährt sie ihre Krallen aus. Ganz anders Susan, die vergewaltigt wurde und schwanger ist. Eine legale Abtreibung ist für sie im London der frühen 1950er-Jahre nur deshalb möglich, weil sie aus begütertem Hause stammt und den Arzt bestechen kann. Last not least: die fröhliche Grundschullehrerin Pauline, die alle Poppy nennen; unerschütterlich, neugierig, unkompliziert.
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