In seiner sechsteiligen Essay-Reihe zur Zukunft des Kinos blickt Patrick Holzapfel zurück in die Vergangenheit, um zu ergründen, was Film und Kino in Zukunft helfen kann. Im abschließenden Teil geht es nun um die Anfänge des Kinos, in das man in den frühen Tagen mehr oder weniger zufällig von der Straße hineinstolperte und es als ein „kleines Wunder des Alltags“ erlebte. Das frühe Kino wurde nicht umsonst als Kino der Attraktionen beschrieben und ist bis heute auch ein Kino des Staunens. So ist dieser letzte Text der Reihe zur Zukunft des Kinos vor allem auch das Plädoyer für eine verlorengegangene Euphorie.
„Ich will einen Fluss… einen nebligen, nebligen Fluss. Einen Fluss der Träume. Die Themse, wie sie Whistler oder vielleicht Turner gemalt hätten. Es muss nur ein realer Fluss sein, verstehst du? Ein realer Fluss, der endlos fließt, der das Schicksal mit sich trägt, das nie endende Schicksal des Lebens in seiner Strömung. Ich muss diesen Strom sehen, den stummen Strom der Zeit und des Schicksals mit all den Mysterien einer unvorhersehbaren Zukunft, die man dort sehen und doch nicht sehen kann.“
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