Der Dissident

Ein junger Autor, der immer die Wahrheit ausdrücken und kein Jota von ihr abweichen will, dessen Geschichten aber nicht veröffentlicht werden, geht nach Wien, als ein befreundeter Regisseur eine seiner Geschichten verfilmen will. Doch auch im Westen ist sein Begriff der Wahrheit nicht gefragt. Enttäuscht kehrt er zurück und dreht einen Videofilm, der nur der Wahrheit verpflichtet ist. Doch sehen will ihn niemand. Daraufhin stellt er sich die Frage, ob die Idee der Wahrheit bereits verraten ist, wenn man ihr durch ein Medium Gestalt verleiht. Ein symbolischer Film über die verzwickte Suche nach Wahrheit und die Schwierigkeit, mit ihr umzugehen. Die Titelfigur des "Dissidenten" ist nicht nur im politischen Sinn zu verstehen, sondern auch im Wortsinn: als "Andersdenkender".