Schlaraffenland (1990)

Fernseh-Spielfilm über ein junges Paar aus der DDR, dem im September 1989 die genehmigte Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland gelingt, wo es sich hoch verschuldet, trennt und wiederfindet. Die rasanten politischen Veränderungen bis zum Frühjahr 1990 sind dokumentarisch einbezogen, wobei der "kapitalistische Westen" recht klischeehaft dargestellt wird. Der Film fragt, ob die ehemalige DDR nunmehr ein "Schlaraffenland" für Geschäftemacher wird und ob dabei Menschen auf der Strecke bleiben; darin ist er durchaus ernsthaft und entsprechend ernst zu nehmen, tippt aber viele Probleme lediglich an und bleibt an der Oberfläche.