Winterkind

- | Deutschland 1997 | 90 Minuten

Regie: Margarethe von Trotta

Eine Russin, die jahrelang unschuldig inhaftiert war, muß nach ihrer Entlassung feststellen, daß ihr Sohn von einem deutschen Ehepaar adoptiert worden ist. Sie ist entschlossen, ihr Kind zurückzuholen. Eine moderne Version des "Kaukasischen Kreidekreises" um den Konflikt zwischen der leiblichen und der Adoptivmutter, der sich dadurch verschärft, daß sich der Adoptivvater als der leibliche Vater des Kindes entpuppt, die Mutter des Jungen also seine frühere Geliebte ist. Ein Drama, das sich mit den bescheideneren Mitteln der Fernsehdramaturgie gut arrangiert, wobei immer wieder eine starke Akzentuierung der emotionalen Botschaft durch suggestive (Kinofilm-)Stilmittel gelingt. Die positive Aussage, daß man bereit sein muß, auf eigene Ansprüche zu verzichten und dem Kind allein die Entscheidung zu überlassen, wird freilich zunehmend pädagogisch umgesetzt. Hervorragend die intensiven schauspielerischen Leistungen, vor allem die Darstellung der Frauenrollen. - Ab 16.

Filmdaten

Produktionsland
Deutschland
Produktionsjahr
1997
Produktionsfirma
Colonia Media
Regie
Margarethe von Trotta
Buch
Nicole Houwer
Kamera
Jörg Widmer
Musik
Norbert Jürgen Schneider
Schnitt
Inez Regnier
Darsteller
Susanna Simon (Jelena Uschakowa) · Benjamin Kaatz (Daniel Berger) · Lena Stolze (Elke Berger) · August Zirner (Michael Berger) · Joachim Kemmer (Georg Berger)
Länge
90 Minuten
Kinostart
-
Pädagogische Empfehlung
- Ab 16.
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