Fremde Zeit

Eine junge Frau geht ganz in der Pflege ihres an den Rollstuhl gefesselten despotischen und sadistischen Vaters auf. Obwohl sie ihre Lage erkennt, kann sie sich zunächst nicht von ihm lossagen, lebt nicht mehr ihr Leben, sondern gleitet unmerklich immer mehr in seine Zeit hinein. Erst als der Leidensdruck zu groß wird, bricht sie ihre Prinzipien und wendet sich einem aufdringlichen Nachbarn zu, der sie die ganze Zeit beobachtete. An den Folgen dieses moralischen Verrats stirbt der Vater. Ein mit Bildmetaphern und Symbolen argumentierender Film, der sich mit der Diskrepanz zwischen dem natürlichen Wesen des Menschen und seinem von der Umwelt beeinflußten Bewußtsein auseinandersetzt, eine Disharmonie die letztlich zur Tragödie führt.