Resurrection - Die Auferstehung

Psychothriller | USA/Kanada 1999 | 103 Minuten

Regie: Russell Mulcahy

Serienmorde in Chicago: Sechs Wochen vor Ostern beginnt eine Mordserie, der 33 Jahre alte Männer mit den Namen der Apostel zum Opfer fallen. Rasch wird klar: Der Täter, der eindeutige Spuren hinterlässt, will sich aus Leichenteilen der verstümmelten Opfer einen eigenen Christus "basteln". Makabrer Psychothriller, der nie die Intensität der eindeutig zitierten Vorbilder erreicht, sondern seinen Erfolg in schamlos ausgestellten Gewaltszenen sucht. Die Charaktere bleiben trotz vertiefender Anlagen konturlos, die religiöse Motivation aufgesetzt und ohne Sinn. Eine schwache Genre-Geschichte ohne jede Originalität, dafür aber in schlampiger Inszenierung.
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Filmdaten

Originaltitel
RESURRECTION
Produktionsland
USA/Kanada
Produktionsjahr
1999
Produktionsfirma
Interlight/Baldwin-Cohen Prod.
Regie
Russell Mulcahy
Buch
Brad Mirman
Kamera
Jonathan Freeman
Musik
James McGrath
Schnitt
Gordon McClellan
Darsteller
Christopher Lambert (John Prudhomme) · Leland Orser (Andrew Hollingworth) · Barbara Tyson (Sara Prudhomme) · Robert Joy (Killer) · Rick Fox (Detective Scholfield)
Länge
103 Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 16
Genre
Psychothriller
Externe Links
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Heimkino

Verleih DVD
Kinowelt (16:9, 1.85:1, DD5.1 engl., DS dt.)
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Diskussion
Sechs Wochen vor Ostern beginnt in Chicago eine makabre Mordserie: Alle Opfer sind 33 Jahre alt und tragen die Namen von Aposteln. Ihre verstümmelten Leichen ergeben makabre Hinweise auf einen Mörder, der sich mit den Leichenteilen den Körper von Jesus Christus zusammen baut. Während der unbeliebte Detective Prudhomme einer offensichtlich ausgelegten Spur des Täters folgt, werden sein Assistent und dann Prudhommes Frau bedroht. Dabei ergeben sich für den Kommissar bis zum symbolträchtigen Finale immer wieder Gelegenheiten, den Unfalltod seines Sohnes zu verarbeiten. „Resurrection“ ist eindeutig ein „Copy Kill“, ein Nachahmer im Bereich der Serienkiller. Er will „Das Schweigen der Lämmer“ (fd 28 838) spielen und bedient sich in Hinsicht auf die Grausamkeit der Morde bei „Sieben“ (fd 31 642). Dabei ist vor allem Ekel erregend, wie schamlos mit expliziter Gewalt die Verkaufschancen verbessert werden sollen. Da sowohl die Brutalität der Taten als auch ihre religiöse Motivation aufgesetzt und ohne weiteren Sinn bleiben, dient die Überschreitung der Schmerzgrenze nur verantwortungslosen Spekulationen. Christopher Lambert sieht dabei besser aus als er spielt. Am Tatort steht er sich einmal selbst im Spiegel gegenüber - eine entlarvende Szene, da Lambert weiterhin nur das Abbild seines Erfolgs als „Highlander“ (fd 25 775) ist und sein Filmcharakter profillos bleibt. Allzu auffällige Verdächtige komplettieren die Enttäuschung: David Cronenberg gibt einen Pfarrer; der psychopathische Serienkiller-Spezialist darf natürlich auch nicht fehlen. Russell Mulcahy („Highlander“) implantierte im dramatischen Dauerregen à la „Sieben“ einige Bildtrickserien. Doch abgesehen von den Schlampereien in der Kontinuität fehlt diesem B-Movie jede Originalität.
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