Altar des Satans

Horror | USA/Großbritannien 2001 | 87 Minuten

Regie: Bradford May

Auf der Rückfahrt von einer Rave-Party gelangen fünf Jugendliche in die Gewalt einer satanistischen Sekte, die nach neuen Blutopfern sucht. Nur zwei überleben das Grauen. Schlampig inszenierter Teenie-Horrorfilm, der sich an die fragwürdigen Erfolge des Subgenres anhängen will, bestenfalls jedoch Modelle aus den 70er-Jahren aufwärmt.
Zur Filmkritik

Filmdaten

Originaltitel
DEVIL'S PREY
Produktionsland
USA/Großbritannien
Produktionsjahr
2001
Produktionsfirma
American World/Triad
Regie
Bradford May
Buch
Randall Frakes · C. Courtney Joyner
Kamera
Bradford May
Musik
Andrew Keresztes
Schnitt
Donn Aron
Darsteller
Ashley Jones (Susan) · Jennifer Lyons (Samantha) · Elena Lyons (Fawn) · Rashaan Nall (Joe) · Paul Smith (Rave Shadow)
Länge
87 Minuten
Kinostart
-
Fsk
JK
Genre
Horror
Externe Links
IMDb | TMDB

Heimkino

Verleih DVD
Columbia TriStar Home (16:9, 1.85:1, DD2.0 dt.)
DVD kaufen

Diskussion
Bei der nächtlichen Rückfahrt von einer Rave-Party läuft fünf jungen Amerikanern eine blutüberströmte Frau vor den Wagen, und schon bald werden sie von einem dunklen Van verfolgt. Sie kommen von der Straße ab und fliehen zu Fuß, wobei sie von immer mehr maskierten Gestalten verfolgt werden. Joe, der schwarze Witzbold, wird als erster gefangen, die vier anderen können mit der Verletzten bei Tageslicht ein Dorf erreichen. Hier ist jedoch fast die ganze Gemeinde an okkulten Ritualen beteiligt und auch die Hilfe suchende Fremde gehört mit zur Falle. Als nächstes wird die impulsive Blondine Sam geopfert. Durch das selbstlose Handeln des Dealers Eric kann das Paar Susan und David den Okkultisten schließlich entkommen. Ein offenes Ende bereitet nicht nur den Boden für schwer vorstellbare Fortsetzungen; es wird auch deutlich, dass die Welle von schwach konstruiertem Teenie-Horror jede Schlampigkeit akzeptabel macht. Horror in der Variante „mörderischer Okkultismus“ hat bislang noch gefehlt; der anhaltenden Erfolgswelle scheint jedes Sub- Genre recht zu kommen. Schon in den 70er-Jahren fielen Teenager in billigen Filmen reihenweise dörflichen Teufelsanbetern zum Opfer. Die unbeholfene Inszenierung des Katz-und- Maus-Spiels mit erbärmlichen Dialogen steht im Kontrast zu den grausamen Hinrichtungen. Trotzdem entwickelt sich die Story träge, begleitet von schwachem Schauspiel. Vor allem eine spekulative Sexszene widert mit zwischengeschnittenen Folterszenen einer Frau an. Diesem „Fünf Freunde und der Satanismus“ werden hoffentlich keine Zuschauer verfallen – auch, damit das krude Sub-Genre keine Nachahmer findet.
Kommentar verfassen

Kommentieren